Lawinenübung am Hohen Sonnblick

Auf der Nordseite des Hohen Sonnblicks in Rauris löste sich vergangenes Wochenende eine große Lawine, die als Staublawine bis nach Kolm Saigurn abging. Die oberen Staubereiche dieses Lawinenabgangs nutzten die Bergretter aus Rauris für eine ausgedehnte Lawinenübung.

Annahme war dabei, dass auf dem rund 200m breiten und 600m langen Lawinenkegel 8 Personen verschüttet wurden. Mit Hilfe der Materialseilbahn des Sonnblick- Observatoriums konnte das Einsatzmaterial, zwei Hundeführerteams und der Voraustrupp samt Notarzt zumindest in die Nähe des Lawinenbereiches antransportiert werden. Die restliche Rettungsmannschaft stieg zu Fuß auf. Vor Ort ging es dann sehr rasch. Innerhalb von rund 10 Minuten nach Eintreffen auf der Lawine konnten die zwei Verletztenfiguranten von den Suchhunden sowie die restlichen 6 „Verschütteten“ geortet und großteils ausgegraben werden. Im Anschluss erfolgte ein schulungsmäßiger Betrieb für das Freilegen eines Tiefverschütteten, die Bergung dieses aus der Lawine sowie die Versorgung im Beisein des Notarztes. Das planmäßige Sondieren in Sondierketten sowie die Suche mittels RECCO rundete diesen Übungsabschnitt ab. Der letzte Teil dieser umfangreichen Übung bestand darin, eine verletzte Person mittels Universaltrage in die Gondel der Materialseilbahn des Sonnblick Observatoriums aufzuwinden und ins Tal zu bringen.

Die Rauriser Bergrettung bedankt sich sehr herzlich beim Team des Sonnblick- Observatoriums für die Unterstützung und die gute Zusammenarbeit.

Bericht/Fotos: ÖBRD Rauris

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